Sandra Mujinga
Disruptive Pattern, 2018
Drei-Kanal-Videodisplay, Loop
In der Videoarbeit Disruptive Pattern von Sandra Mujinga geht es ebenfalls um Tarnung. Sie basiert auf einer Bewegungsimprovisation der Tänzerin Amie Mbye, die Mujinga digital entfremdet und überschrieben hat. Mbyes tanzender Körper wird auf eine Fläche aus Wasser reduziert und die Musik, zu der die sie tanzt, ist nicht zu hören. Im Vordergrund tauchen immer wieder amorphe Muster auf, die mal mehr mal weniger tief in die Bildfläche ragen und frühen Bildschirmschonern ähneln. Dabei handelt es sich um abstrahierte Gesten von Mujinga, die die Bewegungen ihrer Hand abgefilmt hat. Diese digitalen, fluiden Skulpturen, die im Video zu sehen sind, stellen für Mujinga eine mögliche Strategie dar, um in Zeiten digitaler Überwachung zugleich getarnt und sichtbar zu sein. Der Abgleich von Fremd- und Selbstwahrnehmung ist ein wiederkehrendes Thema im Werk der Multimedia-Künstlerin, DJ und Fotografin.
Über die Künstlerin
Sandra Mujinga ist Künstlerin und Musikerin. In ihren Videoinstallationen und Performances beschäftigt sie sich mit der Konstruktion von Identität und dem dem Verhältnis zwischen körperlichen und digitalen Selbst. Zuletzt wurden ihre Arbeiten und Performances im Grünen Salon in Berlin (2018), bei Atlanta Contemporary (2018), im Kunstnernes Hus in Oslo (2017) und in der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf (2016) gezeigt. Sandra Mujinga lebt in Berlin und Oslo.
TROPEZ
im Sommerbad Humboldthain
Wiesenstraße 1, 13357 Berlin
Google Maps
Montag – Sonntag
10.00 h – 18.00 h
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