Holz, Laserdruck auf Papier, Gel Medium, Medium, Seide, Kurdische Tücher, Kunstharz Klarlack
45 x 175 x 33 cm
Auf der Terrasse lädt eine erhabene Sitzbank das Freibadpublikum zum Innehalten ein: Durch die gelackte Oberfläche schimmern zarte Schichten von Seide, Tücher mit floral-ornamentalen Motiven und dazwischen – wie Erinnerungen – Fotografien. Die Bilder stammen aus dem Archiv der Künstlerin, das sich mit der visuellen Kultur der kurdischen Diaspora befasst. Der Begriff Diaspora (altgriechisch für „Zerstreuung“) bezeichnet Gemeinschaften, die ihre Herkunftsregion unfreiwillig verlassen mussten und heute über verschiedene Länder hinweg verteilt leben. Die von Kara gesammelten Fotografien bewahren einen Teil dieser Identität, der trotz geografischer Trennung verbindend wirkt. Flowery soll ein Ort sein, an dem die Freibadbesucher:innen darüber reden, was es bedeutet, einen Platz zu haben in der Welt – und welches Leid vielen Menschen noch immer angetan wird.
Über die Künstlerin
Melike Kara (sie|ihr), geboren 1985 in Bensberg (DE), lebt und arbeitet in Köln. Sie setzt sich mit Themen wie Vertreibung, Marginalisierung und Ausschluss auseinander. Dabei will sie vor allem dem Ungehörten, Unterdrückten eine Stimme geben, ganz besonders der kurdischen Diaspora. Karas Arbeiten, darunter Malerei, Skulptur und Fotografie, wurden unter anderem ausgestellt in der Schirn (Frankfurt, DE), der Kunsthalle Zürich (Zürich, CH) und dem Yuz Museum Shanghai (Shanghai, CN).
TROPEZ
im Sommerbad Humboldthain
Wiesenstraße 1, 13357 Berlin
Google Maps
Montag – Sonntag
10.00 h – 18.00 h
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