Sonntag, 25.8.2024
17 Uhr
NANA mit Sara Lu, Rayne J Raney, Soroa Lear und Musik von VCO und Julius Gabriel
Tanz- und Musikperformance
In der spätsommerlichen Hitze versammeln sich Tänzer:innen, ein Saxophonist und ein elektronischer Komponist im Garten des TROPEZ. Gemeinsam erforschen sie ihre kollektive Symbiose und die instinktive Art, sich in der Gruppe zu organisieren und zu versammeln. Wie können die Menschen der heutigen (vielleicht zu) technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft noch von tierischen Formen des Umgangs mit ihrer Umgebung lernen? Welche Folgen hat es, wenn wir unsere Verbundenheit miteinander und mit der Natur weiterhin ignorieren? Diese Aufführung ist für alle offen und wird mit einer Bewegungsübung für Kinder abgeschlossen.
Über die Künstler:innen
NANA (sie|dey), auch Annalise Van Even, ist eine in Berlin ansässige, multidisziplinäre Performerin und Choreografin. Sie nutzt Tanz und Körper als Instrument, um Geschichten zu erzählen. Ihre Bewegungskreationen entstehen aus dem Spiel mit Improvisationspartituren und dem Entdecken verschiedener Emotionen, Zustände und Arten von Körperlichkeit. NANAs choreografische Arbeit ist inspiriert von Natur, Science Fiction, surrealistischer Architektur, Mystik und spirituellen Archetypen aus den gesammelten Archiven des alten China, Mesoamerikas, Heidentums und Indiens. Sie interessiert sich für die radikale Überwindung von Grenzen, sowohl geografisch als auch zwischenmenschlich. Nana arbeitete unter anderem mit Vogue Magazin, Paul Taylor Dance Company und ARTE.
Sara Lu (sie|dey) ist eine in Berlin lebende Performancekünstler:in und Movement Facilitator. Ausgebildet in Ballett, zeitgenössischem Tanz und Butoh, ist dey ständig auf der Suche nach authentischem Ausdruck und baut Brücken zwischen innerer Erfahrung und dem Reich der physischen Materie. Dey sieht embodiment als eine Technik, die die spirituelle Ausrichtung vervollständigt (und zu ihr zurückführt). Das Aufwachsen in einer Familie von Aktivist:innen hat dey zu einer Künstler:in geformt, dey sich gegen Ungleichheiten und Diskriminierung sowohl im künstlerischen Prozess als auch in der Begegnung mit der Performance einsetzt. Sara Lu arbeitete unter anderem mit RambaZamba Theater, frontviews und Tanzfabrik.
Rayne J. Raney ist ein Performancekünstler, Poet und Choreograph sowie Gründer und künstlerischer Leiter des Berliner Performancekollektivs RAYNE&CEREMONY. 2017 schloss Rayne sein Studium am Boston Conservatory for Performing Arts mit einem BFA in zeitgenössischem Tanz ab, spezialisiert auf kreative Performance und Choreographie. Seitdem hat er mit renommierten Choreograph:innen wie Rose Anne Spradlin, Lilith Glimcher und Rosie Herrera in den USA und im Ausland zusammengearbeitet und seinen kreativen Horizont in Berlin durch die Zusammenarbeit mit Caner Teker erweitert. Rayne widmet sich der Schaffung integrativer Umgebungen für Künstler:innen und Publikum. Er setzt sich für Zugänglichkeit und Gleichberechtigung in der Kunst ein, indem er Barrieren im Zusammenhang mit Ethnie, Geschlecht und sexueller Orientierung in Frage stellt.
Soroa Lear (sie|ihr) ist eine queere kubanisch-libanesisch-amerikanische Tänzerin, Performerin und Autorin, die in Berlin lebt. Sie schloss ihr Studium des zeitgenössischen Tanzes und der vergleichenden Literaturwissenschaft am Reed College (Portland, USA) ab, was ihr Interesse an den Überschneidungen zwischen kritischer Theorie und Bewegung weckte. Ihre Praxis ist stark von physischem Theater, Drag, Gaga und der Berliner Nachtclubkultur beeinflusst - etwas, das sie dank eines Forschungsstipendiums 2019 studieren konnte. Soroa sieht Performance vor allem als eine Möglichkeit, Herzen zu brechen und Menschen zum Lachen zu bringen. Sie spielt mit dem Körper, um eine Verbindung zum Lächerlichen, Subtilen, Hässlichen und Herzzerreißenden herzustellen. Unter anderem hat sie mit Cora Frost, Leo Asemota und Sebastian Abarbanell zusammengearbeitet und ist in Räumen wie dem Haus der Kulturen der Welt, den Sophiensaelen und dem KINDL- Zentrum für zeitgenössische Kunst aufgetreten.
Julius Gabriel (er|ihm) ist ein Saxophonist, der in seinen Werken die Grenzen und Feinheiten seines Instruments auslotet. Er beschäftigt sich mit dem dynamischen Zusammenspiel von Körperlichkeit, Akustik, Transzendenz und Hypnose. Seine Musik ist tief in der Improvisation verwurzelt und schöpft ihre Inspiration aus einem breiten Spektrum von Genres. Er gilt als Virtuose im existenzialistischen Sinne und arbeitet derzeit an seinem fünften Soloalbum.
Guillermo Rojas (he|him), auch bekannt als VCO, ist ein DJ und Künstler aus Gran Canaria (ES). Beunruhigendes Ambient und hämmernde Perkussion brechen die Rhythmen, die seinen Sound definieren. Er ist Resident-DJ im Tresor Club und Mitglied des Kollektivs Same Bitches. Rojas begann seine Reise 2015 bei der Tresor New Faces-Serie und festigte seinen Ruf mit fesselnden Auftritten. Angetrieben von seiner Leidenschaft für die Erforschung von Klängen, beschäftigt er sich mit verschiedenen Genres der elektronischen Musik, darunter Electro, Acid, Drum and Bass, Hiphop und 90er Jahre UK Bass. Rojas erforscht auch das Ambient-Sounddesign und erkundet seine Fähigkeiten in unbekannten klanglichen Gefilden. Auch in Zukunft will er innovative Performances abliefern und dabei seiner künstlerischen Vision treu bleiben.
TROPEZ
im Sommerbad Humboldthain
Wiesenstraße 1, 13357 Berlin
Google Maps
Montag – Sonntag
10.00 h – 18.00 h
TROPEZ
im Sommerbad Humboldthain
Wiesenstraße 1, 13357 Berlin
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Montag – Sonntag
10.00 h – 18.00 h