1.6. - 1.9.2024

Ausstellung mit

Khaled Barakeh, Mahube Diseko, Rashiyah Elanga, Levi van Gelder, Joey Holder, Shamiran Istifan, Lucía Pizzani, Niclas Riepshoff, Julijonas Urbonas und Amelia Winger-Bearskin.

Schwarmintelligenz beschäftigt uns nicht erst mit der wachsenden Bedeutung digitaler Medien: Sie begegnet uns seit jeher, etwa als Sprache, Archiv oder in der Tierwelt. Die Sommerausstellung mit dem Titel SWARM deckt auf, wo Gemeinschaft und Algorithmen unseren Alltag bestimmen. Die Künstler:innen Khaled Barakeh, Mahube Diseko, Rashiyah Elanga, Levi van Gelder, Joey Holder, Shamiran Istifan, Lucía Pizzani, Niclas Riepshoff, Julijonas Urbonas und Amelia Winger-Bearskin greifen in Schwimmbadabläufe ein, erfinden Sci-Fi-Szenarien und nutzen Künstliche Intelligenz. Sie schlagen alternative Formen des kollektiven Erinnerns vor, übersetzen Internetphänomene IRL und erkunden Wege, wie sich Gruppen erneuern können.

Auf der Grünfläche, am Beckenrand oder vor dem Kioskgebäude treffen die Schwimmbadbesuchenden auf Außenskulpturen und (Sound-)Installationen, darunter Himmelspfützen und vergessene Zivilisationen, Megabrain-Umkleide und Memes, Überwachungsysteme und marginalisierte Gemeinschaften. Durch die Interaktion mit den Kunstwerken können sich die Einzelnen vergegenwärtigen, was ihre Entscheidungsgewalt bedeutet: Warum wähle ich –als Teil der Gemeinschaft– eine gefährliche Alternative? Welche Algorithmen sollte ich hinterfragen, weil sie zu anachronistischen Urteilen führen? Was kann ich zugunsten der Gemeinschaft ändern? Deutlich wird, wie wichtig der Zugang zu Wissen ist –für alle– damit eben alle informierte Entscheidungen treffen können.

SWARM möchte einen vielfältigen, selbstbestimmten Schwarm stärken, in dem individuelles Handeln zu kollektiver Verantwortung füreinander führt.

Niclas RiepshoffArtwork